Von Neuseeland nach Deutschland: Wie das Living Standards Framework die Idee für comuneo inspiriert hat
- katharinastauffenb1
- 26. Aug.
- 2 Min. Lesezeit

Was macht eine gute Verwaltung aus? In Neuseeland lautet die Antwort: das Wellbeing oder das Wohlbefinden der Bevölkerung zu verbessern. Nicht nur ökonomische Kennzahlen, sondern auch soziale und ökologische Faktoren stehen hier im Zentrum der Steuerung. Diese Haltung hat uns inspiriert, comuneo zu entwickeln: eine Plattform, die Verwaltungen hierzulande wirkungsorientierte, datenbasierte Steuerung ermöglicht.
1. Wohlbefinden als Maßstab
Neuseeland hat bereits 2011 begonnen, das Konzept des Living Standards Framework (LSF) zu entwickeln. Es basiert auf der Überzeugung, dass Politik kein Selbstzweck ist, sondern dem Wohlergehen der Menschen dienen muss. Das Framework betrachtet soziales Kapital (Zusammenhalt, Vertrauen, Institutionen), natürliches Kapital (Ökosysteme, Ressourcen), Humankapital (Bildung, Gesundheit, Fähigkeiten) und finanzielles und physisches Kapital (Infrastruktur, wirtschaftliche Grundlagen).
Daraus leiten sich 12 Domänen oder Handlungsfelder ab, von „Gesundheit“ und „Umwelt“ über „Soziale Verbindungen“ bis hin zu „Subjektives Wohlbefinden“.
2. Das Living Standards Framework Dashboard
Um diesen Ansatz messbar zu machen, hat die neuseeländische Regierung ein öffentlich zugängliches Dashboard aufgebaut.
Es umfasst über 100 Indikatoren.
Diese Indikatoren werden regelmäßig aktualisiert.
Sie dienen als Grundlage für politische Entscheidungen und die Haushaltsplanung.
3. Das Wellbeing Budget
Unter der Regierung der ehemaligen Premierministerin Jacinda Ardern hat Neuseeland mehrere Haushalte unter dem Titel „Wellbeing Budget“ beschlossen. Dabei wurden politische Prioritäten nicht allein nach klassischen Budgetlogiken gesetzt, sondern danach, wie stark sie zum Wohlbefinden der Bevölkerung beitragen. Dafür wurden Analysen der Indikatoren zu Rate gezogen und vor allem dort investiert, wo die größten Defizite bestanden. Das Wellbeing Budget bleibt ein weltweit einzigartiges Beispiel für wirkungsorientierte Steuerung.
4. Die Inspiration für comuneo
Unsere Gründerin Dr. Katharina von Stauffenberg hat sich in ihrer Doktorarbeit über Staatstransformation und nachhaltige Entwicklung intensiv mit Neuseeland beschäftigt. Die Frage, wie sich das dortige Modell auf unsere Verwaltungen übertragen lässt, wurde zum Ausgangspunkt für die Gründung von comuneo.
Die Idee:
Indikatoren sichtbar machen
Strategien und Projekte konsequent daran ausrichten
Verwaltungshandeln messbar, vergleichbar und steuerbar machen
Wirkung ins Zentrum rücken
So entstand comuneo als digitale Plattform, die die Logik des Living Standards Framework in die Praxis deutscher und europäischer Verwaltungen übersetzt.
5. Wirkung für deutsche Verwaltungen
Mit comuneo können Verwaltungen:
Strategien und Konzepte operationalisieren
Projekte, Maßnahmen und Indikatoren miteinander verknüpfen
Wirkung sichtbar machen
Datenbasiert steuern, gerade in Zeiten von knappen Ressourcen und Fachkräftemangel
Das Beispiel Neuseeland zeigt, wie Verwaltungspolitik neu gedacht werden kann: nicht als Verwaltung von Zahlen, sondern als Gestaltung von Wohlbefinden. Genau daran knüpft comuneo an.
👉 Gestalten Sie mit uns eine Verwaltung, die Wirkung ins Zentrum stellt und so für mehr Lebensqualität sorgt.



